Wenn dein Körper schreit, was deine Seele nicht sagen darf

Psychosomatische Symptome – wenn der Körper spricht

„Alle Werte okay – und doch stimmt etwas nicht“

Du warst beim Arzt: Blutwerte super, Organe unauffällig – und trotzdem fühlst du Druck in der Brust, wandernde Schmerzen, Magenchaos, Dauermüdigkeit.

Das wirkt verwirrend, oft beschämend. „Dann bilde ich mir das wohl ein?“ Nein.

Dein Körper lügt nicht. Wenn du ihn lange übergehst, spricht er lauter – bis du zuhörst.

Psychosomatisch heißt nicht „eingebildet“ – es heißt: dringend

Körper und Psyche sind ein Team. Wenn Gefühle keinen Platz finden, übernimmt der Körper die Botschaft: Atem wird flach, Muskeln spannen, Verdauung gerät aus dem Takt, Schlaf kippt. Das ist kein Drama, sondern eine intelligente Notlösung deines Systems.

Häufige psychosomatische Signale

Spannung & Schmerz

Nacken, Schultern, Kiefer – überall dort, wo du „zusammenhältst“.

Enge & Atemnot

Keine Lungekrankheit, sondern zu wenig „Platz“ für Gefühle.

Bauch & Verdauung

Stress fährt dein System auf Alarm – der Bauch reagiert als Erstes.

Erschöpfung trotz Schlaf

Nicht „faul“, sondern überreguliert: Dein System arbeitet permanent.

Warum dein Körper „schreit“

  • Dauer-Funktionieren: Gefühle werden auf stumm gestellt – Energie staut sich.
  • Alte Schutzprogramme: „Stark sein“, „nicht auffallen“, „alles im Griff“ – kosten inneren Kontakt.
  • Überforderung ohne Ausdruck: Was keine Worte bekommt, wird körperlich.

Was jetzt hilft (statt nur Tabletten & Taktik)

1) Ernst nehmen – ohne Panik

Medizinisch abklären? Ja. Aber wenn organisch alles okay ist, nimm die Signale als Einladung, nicht als Makel.

2) Körpersprache beantworten

  • Druck? → Ausatmen verlängern, Schultern sinken.
  • Enge im Brustkorb? → Brustkorb abklopfen (sanft), Raum schaffen.
  • Kiefer fest? → Lippen lockern, Kiefer kreisen.

3) Mini-Momente der Gegenwart

60–120 Sekunden, 3–5x täglich: In die Füße spüren, Hand aufs Herz, Blick weich werden lassen.

Mini-Übung: 2-Minuten-Körperdialog

  1. Halt. Sitzen, Füße erden, Hand auf Bauch.
  2. Ausgleich. Starr, Eng)? → 20 Sek. Bewegung/Schütteln. Hektisch, getrieben? → 4–6 ruhige Atemzüge, Ausatmen doppelt so lang.
  3. Eine Frage. „Körper, was brauchst du jetzt?“ Nimm das erste einfache Wort: Ruhe, Wärme, Wasser, Nähe.

Was sich verändert, wenn du zuhörst

Der Körper muss weniger „schreien“, wenn du ihn regelmäßig hörst. Symptome werden nicht magisch weggezaubert – aber sie verlieren ihren Alarmcharakter, wenn du dich wieder spürst.

Dein nächster Schritt

Du brauchst keine Etiketten. Du brauchst Orientierung: Ursachen-Scan zeigt dir die Muster hinter deinen Symptomen – und wo du ansetzt, damit dein Körper sich beruhigen kann.

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Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keinen Besuch beim Arzt oder ärztliche Diagnostik.

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